12.05.2015

Qualität der Ausbildung soll weiter verbessert werden


Bild v. links nach rechts: Direktor Service Ulf Hagedorn (Kyocera,) , Obermeister Michael Ochs (Innung f.Informationstechnik Siegen/ Fa. Funk Ochs, Kreuztal), Vorsitzender Fachverband Bürotechnik Hartmut Wälz (Fachverband Elektro- u. Informationstechnik, Dortmund), Teamleiter Training Uwe Benner (Kyocera, Teamleiter Training), Gregor Kölsch (Innung f. Informationstechnik Siegen / Ausbildungsleiter Hees Bürowelt GmbH, Siegen, Abteilungsleiterin Service Operation Sabine Trefz (Kyocera) Oberstudienrat Gerd Büsse), Studiendirektor Robert Krenz (Robert-Bosch Berufskolleg, Dortmund), Studienrat Jürgen Schumann ((Robert-Bosch Berufskolleg, Dortmund), Oberstudienrat Matthias Pohl (Robert-Bosch Berufskolleg, Dortmund)

Siegen. Junge Informationselektroniker aus Südwestfalen gehören regelmäßig zu den Besten in ganz Deutschland. Nun soll die Qualität der Ausbildung noch weiter verbessert werden. Möglich wird dies durch eine bundesweit einzigartige Zusammenarbeit der Innung für Informationstechnik und der heimischen Berufskollegs mit einem der führenden multinationalen Unternehmen für digitale Bürosysteme: Kyocera Mita. „Wir sind sehr froh, dass wir diese Kooperationsvereinbarung schließen konnten“, sagt der Lehrlingswart der Innung, Gregor Kölsch, der gemeinsam mit Obermeister Michael Ochs und der Leitung des zuständigen Dortmunder Berufskollegs nach Meerbusch fuhr, um dort mit Ausbildungsexperten und Teamleitern der Kyocera Document Solutions Deutschland GmbH das Konzept zu erarbeiten. Vorgesehen ist eine intensive gegenseitige Unterstützung und Zusammenarbeit, bei der Kyocera das spezifische Know-How sowie Ausbildungsmaterialien und -objekte zur Verfügung stellt. „Damit wollen wir die erstklassige Ausbildung, die wir hier im Bereich der Innung für Informationstechnik Westfalen-Süd ohnehin schon haben, noch weiter verbessern.“ Die südwestfälischen Informationselektroniker stellten in den vergangenen Jahren immer wieder Sieger im Leistungswettbewerb des Handwerks. Dabei ist die Ausbildung zum Informationselektroniker besonders anspruchsvoll. Die hohe Innovationsgeschwindigkeit in der Branche verlangt einen ständig aktualisierten Informationsstand. So entwickelt sich der Trend zurzeit weg von einzelnen Arbeitsplatzdruckern hin zu komplexen, umfassenden Systemen, die von der Erfassung durch Einscannen über die Recherche und den Ausdruck bis hin zur Archivierung der Dokumente einen vollständigen Workflow aus einer Hand bieten. Hier am Puls der Zeit zu bleiben, sei auch bereits für die Auszubildenden unabdingbar, erklärt Gregor Kölsch. Die besten Möglichkeiten dazu biete die Zusammenarbeit mit einem international führenden Entwickler und Anbieter solcher Systeme. Die überbetriebliche Ausbildung am Robert-Bosch-Berufskolleg in Dortmund ist eine wesentliche Schnittstelle dieser Kooperation. „Die Berufsschule erhält Hardware, technische Unterlagen und Insider-Informationen aus dem Schulungsbereich.“ Für das Unternehmen ergibt sich der Vorteil, dass die künftigen Informationselektroniker bereits mit den neuesten Technologien vertraut sind. Andererseits ergibt sich eine weiter verbesserte Möglichkeit zu einem regelmäßigen Informations- und Erfahrungsaustausch mit den Lehrern sowie mit den Experten vor Ort in den Servicebetrieben – Gregor Kölsch beispielsweise ist Ausbildungsleiter der Siegener Firma Hees Bürowelt GmbH, die mit ihren Auszubildenden immer wieder Sieger im Bundesleistungswettbewerb des Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke stellte. Wer sich für den Beruf des Informationselektronikers interessiert, der kann sich schon bald umfassend ins Bild setzen. Mit insgesamt drei Ständen wird die Branche 6. und 7 Mai bei der großen Ausbildungsmesse in der Siegerlandhalle jeweils von 13 Uhr bis 18 Uhr eine gründliche Orientierung ermöglichen. Gregor Kölsch: „An den Ständen stehen sehr kompetente Gesprächspartner zur Verfügung. Wir suchen für die Zukunft hervorragendes Fachpersonal.“ Nicht nur Abiturienten und Fachabiturienten biete eine solche Ausbildung eine hervorragende Alternative zum Studium. Die Betriebe wollen vermehrt auch Studienabbrecher der MINT-Fächer ansprechen und ermutigen: „Mit denen haben wir ausgezeichnete Erfahrungen gemacht.“